Fachprogramm
Das Motto der IDT 2025 in Lübeck lautet Vielfalt wagen – mit Deutsch. Das Ziel aller Veranstaltungsformate auf der IDT 2025 ist dementsprechend, sich mit Fragen zu beschäftigen, die sich aus einer stärkeren Berücksichtigung von Diversität beim Lehren und Lehren der deutschen Sprache ergeben. Zum anderen soll aber auch das Fach Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache in seiner großen Vielfalt, z.B. hinsichtlich seiner theoretischen Grundlagen und Forschungsansätze, sichtbar werden. Entsprechend vielfältig ist auch das Fachprogramm angelegt. Es unterteilt sich in Formate, für die Beiträge eingereicht werden können, und Formate, bei denen der Input und Fachdiskurs durch ausgewählte Expert:innen erfolgt.
Formate, für die Beiträge eingereicht wurden
Das Kernstück der Tagung bildet wie immer auf der IDT die Arbeit in den Sektionen zu den einzelnen Themenbereichen. Zudem gibt es die Möglichkeit, mit einem Poster aktuelle Forschungsprojekte zu präsentieren und diskutieren zu lassen. Darüber hinaus werden Workshops angeboten, die entweder einen starken Praxisbezug aufweisen oder forschungsmethod(olog)ische Fragen in den Mittelpunkt stellen. Bis 27.09.2024 konnten Beiträge eingereicht werden.
Überblick des Tagungsprogramms/a>
Überblick der Beiträge für die Sektionen
Überblick der Workshops für die Unterrichtspraxis
Formate, bei denen der Input und Fachdiskurs durch ausgewählte Expert:innen erfolgt
Schwerpunkt der folgenden Formate ist die Information über aktuelle Tendenzen und neueste Erkenntnisse im Fach. Zudem werden interdisziplinäre Perspektiven eröffnet. Während in den Plenarvorträgen aktuelle Aspekte von Diversität beim Deutsch-Lehren und -Lernen beleuchtet werden und die Podien einen Rahmen für kontroverse Diskussionen bieten, sollen in den IDT-Talks im Rahmen von Impulsvorträgen neue Perspektiven auf aktuelle Themen erschlossen werden. In einer sich anschließenden interaktiven Phase werden bei den IDT-Talks die neuen Erkenntnisse vertieft und gemeinsam praktische Konsequenzen erarbeitet. Für einige der Plenarvorträge sind Livestreams vorgesehen.
Leitbild der IDT 2025
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit verschiedenen Dimensionen von Diversität, auch im Kontext des Sprachenunterrichts, hat in den letzten Jahren sowohl im internationalen als auch im deutschsprachigen Raum stark zugenommen. Vielfalt kann sich dabei auf ganz unterschiedliche Ebenen beziehen: Neben der Vielfalt der Lernenden und Lehrenden hinsichtlich ihrer Sprachbiografie und anderen Diversitätsfacetten wie z.B. Geschlecht, soziale Herkunft, Behinderung, sexuelle Orientierung und Alter spielen auch die unterschiedlichen Lernkontexte und die Vielfalt der deutschen Sprache eine Rolle. Auch wenn Gesellschaften noch nie homogen waren, so prägen Vielfalt und Verschiedenartigkeit in unserer globalisierten und komplexen Welt zunehmend die Lebensrealität vieler Menschen. In diesem Zusammenhang verstehen wir die Achtung von Vielfalt als Grundlage für Frieden und den sozialen Zusammenhalt von Menschen.
Diversität ist aktuell und zukünftig eine Rahmenbedingung und gleichermaßen Chance und Herausforderung für Lernprozesse in Bildungseinrichtungen und somit auch für das Lehren und Lernen von Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Mit dem Motto der IDT 2025 „Vielfalt wagen - mit Deutsch" laden wir dazu ein, das Potenzial dieser Vielfalt aus wissenschaftlicher, unterrichtspraktischer und sprachenpolitischer Perspektive weiter zu erkunden und beim Lehren und Lernen der deutschen Sprache noch mehr Vielfalt zu wagen. Das Verb „wagen” im Motto soll dabei die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass im DaF-/DaZ-Unterricht weltweit Vielfalt schon jetzt auf unterschiedlichste Weise berücksichtigt und gewagt wird - gerade auch in Kontexten, in denen die Thematisierung von Vielfalt in allen hier angesprochenen Facetten viel Mut seitens der Lehrenden und Lernenden erfordert. Da unterschiedliche Diversitätsfacetten als gesellschaftliche Strukturkategorien individuelle Möglichkeiten und Chancen in der Gesellschaft beeinflussen, ist ein kritisches Diversitätsverständnis nötig, in dessen Rahmen auch Macht- und Herrschaftsverhältnisse sowie die ungleiche Verteilung von Chancen reflektiert und hinterfragt werden.
Die Tagung verfolgt also zum einen das Ziel, sich mit Fragen zu beschäftigen, die sich aus einer stärkeren Berücksichtigung von Diversität beim Lehren und Lernen der deutschen Sprachen ergeben. Zum anderen soll die wissenschaftliche Disziplin Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache in ihrer großen Vielfalt, z.B. hinsichtlich ihrer theoretischen Grundlagen, Forschungsansätze und Anwendungsfelder, sichtbar werden.
